08. 01. 2010
Stellenabbau bei Becks
Zu den Plänen des Inbev-Konzerns, deutschlandweit 386 Stellen, davon 262 in Bremen zu streichen, erklärt die bremische Bundestagsabgeordnete Agnes Alpers (Fraktion „DIE LINKE.“):„Derartige Maßnahmen verwundern schon, wenn man bedenkt, dass wir hier über ein Unternehmen sprechen, das in 2009 Gewinne in 2stelliger Millionenhöhe erwirtschaftete und an der Börse einen Verdopplung des Kurses in den letzten 12 Monaten erleben durfte“, sagt Alpers.
Alpers weiter: „Wenn nach Angaben der Geschäftsleitung von Becks der Absatzrückgang 2,2 Prozent beträgt, bzw. betragen wird, der Stellenabbau aber ein Volumen von 13 Prozent bis 14 Prozent haben soll, wird klar, dass die gesunkenen Bierabsätze nur vorgeschoben sind. Wenn Inbev für sich „soziale Verantwortung“ gegenüber der Belegschaft reklamiert, kann das nicht bedeuten, jede kleine „Durststrecke“ als Vorwand zu nutzen, um hunderte von Menschen aufs Abstellgleis zu schicken.“ Alpers erklärt sich solidarisch mit der Belegschaft und dem Betriebsrat bei Becks. „Ich bin gerne bereit mich in die Auseinandersetzung einzuschalten, muss aber auch deutlich sagen – ich bin parteiisch auf der Seite der Belegschaft."
Inga Nitz, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft zum selben Thema: "Erst werden mit unstillbaren Profitinteressen dem Unternehmen Probleme eingebrockt. Dann sollen die Beschäftigten dafür gerade stehen. Entlassungen sind keine geeigneten Maßnahmen, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Die Linksfraktion in der Bremischen Bürgerschaft hat sich bereits im letzten Jahr mit der Belegschaft solidarisch erklärt und wird diese auch weiterhin in der Auseinandersetzung mit der Unternehmensleitung unterstützen. Ziel muss es sein, Angriffe abzuwehren und die Arbeitsplätze zu erhalten!"